Vermittelte Tiere

DUMBITA

Kategorie: Erfolge 2009
Organisation: Katzen

in Regensburg auf Pflegestelle - Die schwarzweiße Dumbita, geb. Juli 08, kam in einem schlechtem Zustand zu uns, hat sich super erholt.

 

Hallo,

mein Name ist Dumbita, geb. Ende Juli 08. Ich bin eine schwarz-weisse Schönheit mit bersteinfarbenen, wunderschönen Augen. Ich kam schwerkrank ins TH Asoka, da ich eine kleine Kämpferin bin habe ich mich inzwischen dank guter Pflege wunderbar erholt und prächtig entwickelt. Mein sehnlichster Wunsch ist nun ein schönes Zuhause bei sehr lieben Menschen und einem Spielkameraden/in. Ich bin sehr verträglich, kuschelbedürftig und menschenbezogen. Ich kann stundenlang mit "meinen" Menschen schmusen und kuscheln, meine ganze Liebe und Dankbarkeit zeigen.

Freigang ist möglich, aber ich bin auch mit Wohnungshaltung zufrieden, ein vernetzter Balkon zum Schneeflöckchen fangen und Sonnen wäre auch schön. Lustige Spielmöglichkeiten und ein toller Kratzbaum lassen mein kleines Katzenherz Purzelbäume schlagen.

 

Schon seit ewigen Zeiten sind wir Katzen auserwählte, faszinierende Geschöpfe. Ich habe nun herausgefunden weshalb:

Dumbita ist bei Frau Erkens eingezogen.

Auserwählt etwas Besonderes zu sein

Vor langer, langer Zeit, in einem fernen Land, wo der Nordstern tiefer steht, wo die Tage heiss und die Nächte kalt sind, da lebte eine Katze, die war trächtig.
Vor langer Zeit waren ihre Vorfahren mit den Menschen aus dem Süden in dieses Land gekommen.
Aber davon wusste sie nichts und es hätte sie auch nicht interessiert.
Sie wohnte nicht bei den Menschen, sondern streifte frei durch das Land.
Eine Maus oder anders Getier fand sie meistens.
Jetzt war sie in die Stadt gekommen, da sie fühlte, dass sie bald gebären würde.
In letzter Zeit waren viele Menschen in der Stadt und die Gasthäuser der Menschen waren voll, so dass auch viele Mäuse in der Stadt waren die sich an den Abfällen der Menschen gütlich taten.
Für die Katze war daher der Tisch reichlich gedeckt.
Zwar hatte sie eine Scheu vor den Menschen und kam keinem zu nahe, aber manchmal konnte sie doch ein Stück Fleisch stibitzen.
An jenem Tag begann es bereits dunkel zu werden und die Häuser der Menschen waren voll.
Wie sie nun um eine Ecke bog, sah sie ein Menschenpaar, das einen heftigen Wortwechsel mit einem weiteren Menschen führte.
Sofort sah und roch die Katze, dass die Frau schwanger war.
Aber nach der Katzen Art kümmerte sie der Menschen Geschäfte nicht.
Es war bereits dunkel, als sie das Paar noch einmal von weitem durch die Strassen ziehen sah.
Nun galt es, einen sicheren Platz für ihr Nest zu finden.
In der Stadt war das unmöglich.
Also lief sie zum Stadtrand, da kannte sie eine Hütte.
Zwar waren oft andere Tiere darin, aber die hatten ihr noch nie etwas getan.
So lief die Katze zu der Hütte und suchte sich im Heu ein sicheres Versteck.
Die anderen Tiere beachteten sie nicht, sie gehörten den Menschen und sie kannten die Katze.
Es dauerte auch nicht lange und die Katze gebar drei Junge, zwei Kätzchen und ein Katerchen. Sie biss die Nabelschnur durch und leckte sie trocken.
Dann säugte sie die jungen Kätzchen zum ersten mal.
Als sie sich ganz eng an ihre Jungen schmiegte um sie warm zu halten, gab es an der Tür ein lautes Gepolter.
Die Tür ging auf und zwei Menschen kamen herein.
Es war das Paar, dass sie heute schon zweimal gesehen hatte.
Die Katze erschrak.
Sie konnte ihre Jungen nicht im Stich lassen und jetzt war es unmöglich, ein neues Versteck zu suchen.
Die Frau konnte kaum noch laufen und hatte offensichtlich starke Wehen.
Der Mann stütze sie.
Sie legte sich auf einen Haufen Heu.
Die Katze roch, dass die Frau jetzt gebären würde.
Die anderen Tiere schauten den Geschehen interessiert zu.
Und tatsächlich gebar sie nach einiger Zeit ein Kind.
Sie wickelten es in Tücher, die sie bei sich hatten und legten es zum Schutz in eine Futterkrippe.
Die ganze Zeit hatte sich die Katze still verhalten und alles nur aus ihrem Versteck beobachtet.
Nachdem etwas Ruhe eingekehrt war, widmete sich die Katze wieder ihren Jungen.
Einige Zeit war vergangen, als die Tür zur Hütte wieder geöffnet wurde.
Die Frau und der Mann erschraken erst, denn mehrere Männer kamen herein.
Aber die Männer redeten nur mit den beiden Menschen.
Was dann geschah, begriff die Katze nicht.
Die Männer nahmen vor der Futterkrippe Aufstellung und knieten auf den Boden.
Dann sprachen sie für die Katze unverständliche Worte in der Menschensprache.
Nach einiger Zeit gingen sie wieder.
Ruhe kehrte nun ein.
Die Menschen schliefen im Heu.
Jetzt wurde die Katze doch neugierig, auch wollte sie wissen, ob von dem Geschehen irgendeine Gefahr für ihre Jungen ausginge.
Also schlich sie ganz vorsichtig durch das Heu zu den Menschen.
Auch in die Futterkrippe schaute sie.
Da lag dieses Menschenkind und schlief.
Nun scheute die Katze eigentlich die Menschen, aber als sie dieses Kind sah, war alles ganz anders.
Irgendetwas ging von dem Kind aus, das Vertrauen in der Katze weckte.
Sie schnupperte an dem Kind.
Dann fing sie an zu schnurren und ihm vorsichtig über das Gesicht zu lecken.
Erst als das Kind unruhig wurde, sprang sie aus der Krippe und schlich wieder zu ihren Jungen.
Das Kind fing an zu weinen und die Frau wachte auf und stillte es.
So verging die Zeit.
Ab und zu verschwand der Mann und kehrte nach einiger Zeit mit Essen zurück.
Eigentlich ist es die Art der Katzen, nach einiger Zeit nach einem neuen Versteck für die Jungen zu suchen, aber diesmal war es anders.
Sie fühlte, dass dies der sicherste Ort war, den es gab.
Nach einigen Tagen gab es draussen vor der Hütte einige Aufregung.
Es gab ein Gedränge und mehrere Männer kamen in die Hütte.
Die waren ganz anders, als die Menschen, die sie bisher kennnenngelernt hatte.
Sie waren auf eine Art gekleidet, welche die Katze noch nie gesehen hatte
Auch sie knieten vor der Futterkrippe mit dem Kind und sagten unverständliche Worte
Und sie liessen seltsame Dinge zurück, als sie gingen.
Da war etwas, dass in der Nase der Katze nicht gut roch, und anderes, das glitzerte, so dass sie gerne damit gespielt hätte.
Es vergingen wieder einige Tage.
Dann passierte etwas seltsames.
Ein Licht war da und etwas nie gekanntes erfüllte den Raum.
Aber seltsamerweise hatte die Katze keine Angst.
Aus dem Licht kam eine Stimme in der Sprache der Menschen.
Als das Licht wieder verschwunden war, waren die beiden Menschen in heller Aufregung.
Sie packten eilig zusammen, was sie hatten, die Frau nahm das Kind und sie verschwanden aus der Hütte.
Jetzt war es auch an der Zeit für die Katze, umzuziehen.
Sie wollte sich gerade aufmachen um ein neues Versteck zu suchen, als vor der Hütte Lärm erklang.
Einige Menschen drängten sich herein und die Katze spürte sofort, dass diese übel gesinnt waren.
Sie suchen in allen Winkeln der Hütte, aber sie fanden wohl nicht, was sie suchten.
Die ganze Zeit hatte sich die Katze mit ihren Jungen immer tiefer ins Heu zurückgezogen.
Als die Menschen laut rufend wieder weg waren brachte sie ihre Jungen in ein anderes Versteck.
Schnell wuchsen die Kleinen heran und die Katze brachte ihnen alles bei, was man als Katze wissen muss.
Und als die Zeit gekommen war, gingen sie ihre eigenen Wege.
Die Katze aber streifte weiter durch das Land und obwohl sie immer noch vorsichtig war, hatte sie doch ihre Scheu vor den Menschen verloren.
Viel Zeit war vergangen, als sie auf einem ihrer Streifzüge einem Mann begegnete, von dem sie glaubte, ihn zu kennen.
Aber ja, der roch so wie das Kind damals in der Hütte, nur war er jetzt erwachsen.
Diesen Mann sah sie noch öfter auf ihrer Wanderung durch das Land.
Und irgendwie hatte sie ein grosses Vertrauen zu ihm.
Aber sie ging weiter ihren Katzengeschäften nach.
So lebte die Katze noch viele Jahre, länger als jede Katze vor ihr.
Und sie war 35 Jahre alt, als sie unter einem Gebüsch einschlief.
Als sie erwachte, war es heller Tag und es war warm.
Sie steckte sich und schaute sich um.
Um sie herum standen unzählige Tiere, von jeder Art.
Zuvorderst ein grosser Kater, der den Kopf vor ihr neigte.
Alle anderen Tiere taten es ihm gleich.
Das verstand die Katze nicht.
Da öffnete sich eine Gasse in der Menge der Tiere und ein Mensch kam auf sie zu.
Sie erkannte ihn sofort.
Das war der Mann, dessen Geburt sie miterlebt hatte.
Aber wie sah der denn aus?
Ganz blutig und mit vielen Wunden am Körper, an den Händen und den Füssen.
Die Katze fragte sich, wer ihn wohl so zugerichtet habe.
Sie war bereit, jeden anzugreifen, der dem Mann zu nahe kam.
Der aber bückte sich und nahm die Katze in seine Hände.
Sie fühlte sich bei ihm so wohl, wie sie es noch nie erlebt hatte.
Dann ging er mit ihr durch die Menge der Tiere.
Jetzt sah sie erst wo sie war: Ein weites Land mit grünen Wiesen, wie sie es noch nie zuvor gesehen hatte. Von fern hörte man die Brandung des Meeres.
Der Mann trug die Katze immer weiter durch das Land, bis sie an Hügel kamen, die mit Wald bewachsen waren.
Am Waldrand stand einer, der leuchtete in einem wunderbaren Licht.
Als sie an ihm vorbeikamen verneigte sich auch der Leuchtende vor ihnen.
Und weiter gingen sie durch den Wald bis sie wieder ans Meer kamen.
Da ging ein in allen Farben schimmernder Weg in den Himmel.
Die Katze kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Und so trug der Mann die Katze auf diese Brücke, die leuchtete wie ein Regenbogen, in den Himmel und mitten ins Licht hinein.